#fairwandel - Wir machen Druck auf Arbeitgeber und Politik

AKTIONSTAG am 29.10. für einen handlungsfähigen Sozialstaat und sichere Industriearbeitsplätze

13.10.2021 | Die Bundestagswahl ist vorbei. Jetzt geht es darum, welche Parteien die (Regierungs-)Verantwortung für die nächsten vier Jahre übernehmen. Es sind sehr entscheidende vier Jahre, denn die kommende Bundesregierung muss wichtige Weichen stellen: Für die Zukunft der Industrie in Deutschland – und damit für hunderttausende Arbeitsplätze. Deshalb wollen wir unsere gewerkschaftlichen Forderungen am 29.10.2021 bundesweit und unter anderem in Frankfurt am Main auf die Straße bringen.

Fairwandel ist mehr als nur ein Schlagwort: Die Transformation muss aktiv gestaltet werden, damit niemand unter die Räder kommt. Wir nehmen die Verantwortlichen in die Pflicht: Von der kommenden Bundesregierung verlangen wir ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland mit guten und sicheren Jobs, bezahlbarer Mobilität und erschwinglicher Energie für alle!  

Wir nehmen die Arbeitgeber in die Pflicht: Sie müssen investieren, Beschäftigte qualifizieren und belastbare Zukunftsstrategien entwickeln. 
Deutschland muss Industrieland bleiben. Wir können sie entwerfen, entwickeln und bauen, die innovativen und nachhaltigen Produkte der Zukunft. Wenn man uns lässt!  Deshalb wollen wir mitentscheiden, wohin die Reise geht. Und deshalb mischen wir uns ein. Es geht um unsere Zukunft und die Zukunft künftiger Generationen. 

Wir stehen vor enormen Herausforderungen. Die Automobil- und Zulieferindustrie, die Stahlindustrie, aber auch die Metall- und Elektroindustrie werden in den nächsten Jahren einen gigantischen Umbauprozess bewältigen müssen. Dieser Umbau kann nur gelingen, wenn die Beschäftigten beteiligt und wenn Mitbestimmungsrechte ausgebaut werden. Dafür setzen wir uns ein. Nur so können wir sicherstellen, dass Produktion, Entwicklung und Innovationsfähigkeit erhalten bleiben. 

Für uns ist klar: die Politik muss ihre Handlungsspielräume gegenüber der Wirtschaft zurück erobern. Denn der Wandel lässt sich nur mit einem aktiven Staat bewältigen. Einem Staat, der sich seiner Verantwortung bewusst ist und der den Umbauprozess nicht den sogenannten freien Marktkräften überlässt. Andernfalls drohen soziale und ökologische Standards auf der Strecke zu bleiben. 

Wir wollen den sozial-ökologischen Umbau der Industriegesellschaft und wirksamen Klimaschutz mit dem Erhalt bestehender und der Schaffung neuer, guter und sicherer Arbeitsplätze kombinieren. Dafür braucht es eine aktive Politik für die Zukunft der Indus-trie. 

Deshalb gehen wir am 29. Oktober in vielen Städten gemeinsam mit zehntausenden Metallerinnen und Metallern auf die Straße – sei dabei! 

Die Arbeitgeber wollen die Gunst der Stunde nutzen, um erkämpfte Mitbestimmungsrechte und tarifliche Leistungen zurückzufahren und arbeitsmarktpolitische sowie sozialstaatliche Errungenschaften abzuwickeln. Dem stellen wir uns entgegen – wir brauchen einen leistungsfähigen Sozialstaat mehr denn je!

Am 29. Oktober tragen wir gemeinsam unsere Forderungen auf die Straße, sichtbar und unmissverständlich - und wir sind nicht alleine! Bundesweit werden wir Metallerinnen und Metaller deutlich machen, was wir von der Politik und den Arbeitgebern erwarten. Denn es ist „5 vor 12“.

Die Kundgebung an der Frankfurter Hauptwache beginnt um 14:30 Uhr und endet gegen 16 Uhr.

Die gemeinsame Anreise erfolgt mit Bussen. Abfahrtsorte und Uhrzeiten:

  • Hünfeld Bahnhof um 11:30 Uhr
  • Fulda Ochsenwiese um 11:50 Uhr
  • Rasthof Schlüchtern um 12:10 Uhr
  • Gelnhausen An der Bleiche um 12:50 Uhr
  • Langenselbold Fa. Thermo Fisher um 13:00 Uhr
  • Maintal Fa. NORMA um 13:15 Uhr
  • Hanau Hauptbahnhof um 13:15 Uhr

Geplante Ankunft der Busse an der Hauptwache zwischen 13:30 und 14 Uhr.

Bitte meldet euch zur Teilnahme und zur Busanreise unter Angabe des Abfahrtsorts über den Betriebsrat, die Vertrauensleute oder direkt per mail unter hanau-fulda@igmetall.de an.

Von: rw

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