Tarifbindung bleibt das Ziel

Die Uhr tickt bei Weisensee: Vorbereitungen für eine Urabstimmung haben begonnen

21.11.2021 | Die Beschäftigten der Fa. Weisensee in Eichenzell fordern weiterhin Arbeitsbedingungen, wie sie üblicherweise in der Branche Anwendung finden müssten, jedoch verweigert die Geschäftsführung derzeit weitere Gespräche. Bis zum 7. Dezember hat die Geschäftsführerin Frau Reichel nun Zeit eine Lösung am Verhandlungstisch zu suchen. Sollte dies nicht geschehen, wird die von der Belegschaft gewählte Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklären und beim Vorstand der IG Metall einen Antrag auf Urabstimmung und Streik stellen, der am 7. Dezember im IG Metall-Vorstand beraten wird. Von einer Zustimmung des Vorstands der IG Metall als auch der Belegschaft ist dabei auszugehen. In der Folge, dass die Weisensee-Beschäftigten mit ihrer IG Metall einen unbefristeten Arbeitskampf führen werden.

Der Tarifkonflikt bei der Fa. Weisensee in Eichenzell geht daher weiter. Die geschlossen in der IG Metall organisierte Belegschaft bei Weisensee fordert für den Betrieb weiterhin den Abschluss eines Tarifvertrags mit vergleichbaren Arbeitsbedingungen, wie sie für die Metall- und Elektrobranche üblich ist. Inzwischen erklärte die Geschäftsführung per betrieblichen Aushang, keinen Tarifvertrag mit der IG Metall abschließen und die bisherige betriebliche Praxis für Lohnerhöhungen beibehalten zu wollen. Das bedeutet, dass sie weiterhin allein darüber entscheiden möchte, wer wann Lohnerhöhungen erhalte. Darüber hinaus erklärte sie, dass der Abschluss eines Tarifvertrags zur Insolvenz des Betriebs führen würde.

Die Beschäftigten stehen trotz dieser Erklärung weiter geschlossen hinter den Forderungen ihrer Gewerkschaft.  Die dadurch bei den Beschäftigten entstandenen Fragen wurden bei einer 2-tägigen schichtübergreifenden Betriebsversammlung aufgegriffen und beantwortet,

In der Mittagspause der Betriebsversammlung am 16.11.2021, die im Bürgerhaus Eichenzell-Kerzell stattfindet, hat die IG Metall die Beschäftigten zu einer weiteren Protestaktion aufgerufen und dabei erneut die Geschäftsführung öffentlich dazu aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
 

Von: rw

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