Zweiter Warnstreik bei NORMA mit über 300 Teilnehmern

NORMA: Die Uhr tickt! - Verhandlungsfähige Angebote des Arbeitgebers oder WIDERSTAND!

16.09.2020 | Nachdem das Management der NORMA Group eine weitere Chance zur Lösung des Konflikts um den Erhalt von Arbeitsplätzen am Verhandlungstisch hat verstreichen lassen, hat die IG Metall Hanau-Fulda die Beschäftigten des Maintaler NORMA-Standorts zu einem weiteren Warnstreik in Form eines Autokorsos aufgerufen. Über 300 Kolleginnen und Kollegen in 150 Demonstrations-Autos sind dem Aufruf gefolgt. Ziel des Autokorsos war eine Funktionärskonferenz des IG Metall-Bezirks Mitte.

Im Rahmen einer gemeinsamen Kundgebung erklärten sich die Konferenzteilnehmer mit dem Kampf um den Erhalt von Arbeitsplätzen bei NORMA solidarisch.

In der letzten Tarifverhandlung um einen Zukunfts- und Sozialtarifvertrag für die NORMA Germany in Maintal/Hessen und Gerbershausen/Thüringen hat das Unternehmen bekräftigt, weiter an den von ihnen geplanten Maßnahmen festzuhalten. Bei den Antworten auf die wichtigen Zukunftsfragen im Rahmen der Transformation der Standorte bleibt das Management völlig unverbindlich.

Ihre Vorstellungen einer sozialen Absicherung der von Kündigung betroffenen Beschäftigten, bewegen sich bislang auf niedrigstem Niveau. Doch damit nicht genug: Die Beschäftigten sollen durch einen weiteren Verzicht auf tarifliche Leistungen einen Teil der zu zahlenden Abfindungen auch noch selbst bezahlen. 

„Wir haben nun noch zwei Verhandlungsrunden bis Ende nächster Woche vor uns. Wir wollen eine Lösung am Verhandlungstisch. Und diese Lösung kann nur eine gemeinsame für beide Standorte sein. Wir lassen uns nicht spalten! Wenn das NORMA-Management sich bis Ende nächster Woche nicht deutlich auf uns zubewegt, werden wir die Beschäftigten zu einer Urabstimmung über einen unbefristeten Arbeitskampf aufrufen! Die Uhr tickt!“, so Robert Weißenbrunner, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Hanau-Fulda.

 

Von: rw

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