Aktionstag der IG Metall

Zehntausende protestieren gegen Stellenabbau und Schließungspläne

18.03.2025 | Über 80.000 Menschen haben an fünf Orten beim bundesweiten Aktionstag der IG Metall unter dem Motto "Mein Arbeitsplatz - unser Industrieland - unsere Zukunft" demonstriert. Mittendrin unter 12.000 in Frankfurt: Metallerinnen und Metaller aus Hanau, dem Main-Kinzig-Kreis und Fulda.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten von der zukünftigen Regierung, Industrie- und Sozialpolitik zum Schwerpunkt machen. Auch die Arbeitgeber müssen ihrer Verantwortung in der Gesellschaft gerecht zu werden. IG Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban nahm Politik und Unternehmen in die Pflicht: „Wer die Gunst der Stunde nutzen will, um steuerliche Privilegien zu schonen, Arbeitnehmerrechte zu kassieren und den Sozialstaat zu schleifen, der hat uns zum Gegner. Wir zahlen nicht für das Schlamassel, das streitende Politik und verschlafene Vorstände angerichtet haben.“

„Der Aktionstag adressiert wichtige Themen auch für die Betriebe in unserer Region“, so Matthias Ebenau, Geschäftsführer der IG Metall Hanau-Fulda. „Die Hanauer Vacuumschmelze, einer der größten Arbeitgeber vor Ort, wendet zum Beispiel seit über einem Jahr Kurzarbeit an. Das bedeutet nicht nur massive Einkommensverluste, vor allem nimmt die Zukunftsunsicherheit bei den Beschäftigten immer weiter zu. Dabei hat die VAC zukunftsfähige Produkte im Portfolio, die unter anderem für erneuerbare Energien gebraucht werden. Dass das Unternehmen so dasteht, liegt nicht zuletzt an dem Hin-und-Her und der fehlenden politischen Unterstützung der letzten Jahre. Das muss sich dringend ändern!“

Von: rw

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