Erfolgreiche Protestaktion bei EMERSON

EMERSON: Laut und stark für Zukunftsperspektiven statt Standortschließung

08.06.2021 | Die EMERSON-Standorte in Hasselroth und Weßling sollen komplett geschlossen werden und alle Arbeitsplätze mittelfristig wegfallen. Mit einer sehr starken und eindrucksvollen ersten Protestaktion hat die Belegschaft ihre berechtigten Forderungen nach Zukunftsperspektiven auf die Straße getragen. Die bunte und lautstarke Kundgebung, an der die gesamte Belegschaft außer dem Standortleiter teilgenommen haben, war ein klares und eindeutiges Signal an den Konzern: Die Beschäftigten setzen sich zur Wehr und kämpfen gemeinsam mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für einen Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze.

Dabei erhielten die Beschäftigten Unterstützung aus der Politik. So konnten bei der Aktion der SPD Landtagsabgeordnete und hessische SPD-Generalsekretär Christoph Degen, der CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad, der Hasselrother Bürgermeister Matthias Pfeifer, eine Delegation des SPD-Ortsvereins Hasselroth sowie Lennard Oehl, SPD-Direktkandidat zur Bundestagswahl begrüßt werden. Alle erklärten ihre Solidarität und Unterstützung in der Auseinandersetzung um den Erhalt des Standorts.

Zeitgleich mit der Aktion in Hasselroth fand eine Protestkundgebung am Emerson-Standort in Weßling statt, an der sich ebenfalls nahezu die gesamte Belegschaft beteiligt hatte: „Die Produktion steht“ waren die Worte bei der Live-Schaltung via Telefon aus Weßling. 

Die Botschaft aller beteiligten Beschäftigten ist eindeutig: Wir haben uns dazu entschieden, die Entscheidung des Arbeitgebers nicht einfach hinzunehmen und werden gegen die geplanten Standortschließungen und für eine Perspektive der Arbeitsplätze kämpfen. Wir wollen unsere Arbeit nicht verlieren und schon jetzt haben wir gezeigt, dass wir weiter entschlossen gegen die Pläne des Arbeitgebers agieren und Gegenwehr organisieren werden. Wir erwarten vom Emerson-Konzern bei der Fortsetzung der Verhandlungen ein klares Signal, dass sie ihre Blockadehaltung aufgeben und statt über die Vernichtung von rund 70 Arbeitsplätzen und eines profitablen Standorts mit Betriebsrat und IG Metall über Zukunftsperspektiven verhandeln.

Von: rw

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