Bericht vom hessischen Ostermarschauftakt

FR: Kampf für Frieden und Solidarität in Bruchköbel

22.04.2019 | Etwa 250 Teilnehmer werden beim hessischen Ostermarschauftakt gezählt. Die Aktivisten wollen ein Friedens- statt ein Militärmuseum. Beim Ostermarsch am Karfreitag in Bruchköbel haben nach Polizeiangaben etwa 250 Teilnehmer für ein Zusammenleben ohne Krieg demonstriert. Kundgebung und Demo seien friedlich verlaufen und die Stimmung sei sehr gut gewesen, berichtete Erich Ehmes, Sprecher der Hanauer Friedensplattform. Er freute sich, dass mehr Menschen als 2018 gekommen waren. Der Sprecher des Ostermarschbüros, Willi van Ooyen, lobte: „Wir registrieren, dass mehr Menschen unterwegs sind und sich engagieren. Das ist ein ermutigendes Zeichen.“ Auch eine jugendliche Rednerin der Klimabewegung „Fridays for Future“ beteiligte sich.

Zu dem Marsch – dem Auftakt in Hessen – hatten der DGB und die Friedensplattform aufgerufen und dabei gemahnt: „Seit 1945 war der Frieden in Europa nie mehr bedroht als heute“, unter anderem wegen der Kündigung des INF-Vertrags und der Aufrüstung. Unterstützt wurden die Veranstalter etwa von Pax Christi Gelnhausen, der Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF) und dem Jugendbündnis Main-Kinzig, das sich bei „Fridays for Future“ engagiert.

Weißenbrunner ruft zum Kampf für Abrüstung und gegen Rechtsextremismus auf

Robert Weißenbrunner, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hanau-Fulda, warnte in seiner Rede: „Neben den kriegerischen Auseinandersetzungen und der zunehmenden Militarisierung der Politik hat gleichzeitig die soziale Spaltung dramatische Ausmaße erreicht.“ Millionen Menschen müssten sich mit Niedriglöhnen durchschlagen. „Anstatt diese Probleme anzugehen, werden immer mehr Mittel für Waffen und Militär ausgegeben.“

Von: rw

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