19.11.2020 | Statt konkreten Angeboten des Arbeitgebers zu den geforderten Zukunftsperspektiven nach Tarif sollen die Arbeitnehmervertreter weiterhin ausschließlich an Abwicklungsszenarien beteiligt werden. Dagegen richtet sich weiterhin Widerstand am HITACHI-ABB Standort in Hanau-Großauheim. Die IG Metall Hanau-Fulda hatte zu einem ersten Warnstreik aufgerufen!
Unterstützt wurden die Streikenden von Oberbürgermeister Claus Kaminsky, dem Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Thorsten Stolz sowie den Landtagsabgeordneten Christoph Degen (SPD) und Saadet Sönmez (DIE LINKE). Weitere Abgeordnete entschuldigten sich und erklärten schriftlich ihre weitere Solidarität mit der Belegschaft von HITACHI-ABB in Hanau.
Bislang kein Angebot in den Tarifverhandlungen vorzulegen ist ein Zeichen von fehlendem Respekt und Wertschätzung der langjährigen Arbeit der Belegschaft in Großauheim und eine drastische Provokation. Die IG Metall so ausschließlich an Abwicklungsszenarien beteiligt werden . Dafür stehen wir weiterhin nicht zur Verfügung. Wir wollen über die Zukunftsentwicklung zur Sicherung des Standortes in Großauheim ernsthaft sprechen.
Wenn der HITACHI-Konzern glaubt, er könne den Standort einfach so schließen und niemand würde sich dagegen wehren, dann hat sich der Arbeitgeber geschnitten. Die Beschäftigten haben das heute beim ersten Warnstreik eindrucksvoll unter Beweis gestellt! Wir werden weiterhin alle gemeinsam und entschlossen und mit allen gewerkschaftlichen Mitteln für die Sicherung der Zukunft des Standorts kämpfen.
Für den kommenden Freitagnachmittag ist ein weiterer Verhandlungstermin mit dem Arbeitgeber in Mannheim vereinbart worden. Wir erwarten dort ein verhandlungsfähiges Angebot zur Zukunftssicherung. Alternativ wird die Auseinandersetzung unnötigerweise weiter eskalieren. Die Verantwortung dafür liegt dann ausschließlich beim HITACHI-Konzern!